Rosenheimer Wochenblatt : Amtsblatt für das Königliche Bezirksamt Rosenheim und das Königliche Landgericht Rosenheim, Aibling und Prien
(1.1833 - 2.1834,13(11.Dez.)[?]; 1.1855 - 9.1863)
ZDB-ID: 2223119-5
Rosenheimer Anzeiger : Tagblatt für Stadt und Land ; mit amtlichen Mitteilungen
(10.1864 - 91.1945,101(1.Mai); damit Ersch. eingest.)
ZDB-ID: 1276425-5
Digitalisierte Ausgaben siehe Kalender! (Aufgrund der Bestandssituation, noch laufender Digitalisierung oder aus urheberrechtlichen Gründen liegt in einigen Fällen keine vollständige Digitalisierung vor.)
Zum "Rosenheimer Wochenblatt": Die erste Rosenheimer Zeitung erschien am 6. Januar 1833. Zuerst als Amtsblatt konzipiert, entwickelte sich das "Rosenheimer Wochenblatt" (ab 1864 als "Rosenheimer Anzeiger", ab 1876 mit täglicher Ausgabe) nach und nach zu einer der wichtigsten bayerischen Provinzzeitungen. In Konkurrenz zu ihr erschien ab 1870 das katholische "Rosenheimer Tagblatt Wendelstein". Das "Rosenheimer Wochenblatt" enthielt amtliche Bekanntmachungen, gemeinnützige Abhandlungen, wöchentliche Neuigkeiten und Schrannenberichte (bzgl. Weizenhandel). Es wurde von 1833 bis 1834 vom Landgerichtspraktikanten Franz Holzner verlegt und redigiert. Diese kurze Episode der Rosenheimer Zeitungsgeschichte endete mit Holzers Versetzung nach München. 1839 startete das vom Tierarzt Dr. Kreutzer herausgegebene "Wochenblatt der Stadt Wasserburg", später "Wochenblatt für die Landgerichtsbezirke Wasserburg und Rosenheim" genannt. Ab 1854 erschien bei Erasmus Huber in Wasserburg unter dem Titel "Rosenheimer Wochenblatt" dann wieder ein eigenes Rosenheimer Amtsblatt. Nach dem Erwerb der Druckerei Bensegger in Rosenheim 1860 verlegte Erasmus Huber den Druck- und Verlagsort des Wochenblatts dorthin. Diese Zeitung wurde 1864 in "Rosenheimer Anzeiger" umbenannt; die Ausgliederung des Amtsblattes erfolgte 1866. Zum "Rosenheimer Anzeiger": Der "Rosenheimer Anzeiger" entstand 1864 aus dem von Erasmus Huber verlegten Amtsblatt "Rosenheimer Wochenblatt". 1866 wurde das Amtsblatt aus dem "Rosenheimer Anzeiger" ausgegliedert. Als Verleger und Redakteur war ab 1868 Ludwig Gaßner verantwortlich. Nach dem Verkauf von Druckerei und Verlagshandlung an Michael Niedermayr wandelte sich der "Rosenheimer Anzeiger" 1876 von einer Wochen- zu einer Tageszeitung. Bis zum Ende der Weimarer Republik entwickelte sich der "Rosenheimer Anzeiger" nach und nach zu einer der wichtigsten bayerischen Provinzzeitungen mit einer Auflagenstärke von 8.000 Exemplaren (1930). In Konkurrenz zu ihr erschien ab 1870 das katholische "Rosenheimer Tagblatt Wendelstein". Der "Rosenheimer Anzeiger" erschien durchgehend bis zum 1. Mai 1945. Seine Nachfolge trat ab dem 26. Oktober 1949 das Oberbayerische Volksblatt an, das bis heute in Rosenheim erscheint.
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