Deutsches Wochenblatt für constitutionelle Monarchie


  • Deutsches Wochenblatt für constitutionelle Monarchie
    (1.1849,1(1.Juli) - 3.1851,27(Juni); damit Ersch. eingest.)
    ZDB-ID: 531506-2

Digitalisierte Ausgaben siehe Kalender! (Aufgrund der Bestandssituation, noch laufender Digitalisierung oder aus urheberrechtlichen Gründen liegt in einigen Fällen keine vollständige Digitalisierung vor.)

Informationen zu "Deutsches Wochenblatt für constitutionelle Monarchie":

Das "Deutsche Wochenblatt für constitutionelle Monarchie" entstand im Kontext der Revolution von 1848 als revolutionsfeindliche Zeitung. Sie war ein Medium der konservativen Vereine. Ihre Gründung erfolgte durch den Augsburger Zweig des Vereins für konstitutionelle Monarchie. Der Herausgeber war T. Friedrich, Schriftleiter war der königliche Rat Hirneis (der frühere Vorstand des konstitutionellen-monarchischen Vereins in München. Das "Deutsche Wochenblatt für constitutionelle Monarchie" erschien wöchentlich in Augsburg von 1849 bis 1851; 1849: Nr. 1 (1. Juli) bis Nr. 27 (30. Dezember); 1850: Nr. 1 (6. Januar) bis Nr. 52 (29. Dezember); 1851: Nr. 1 (5. Januar) bis Nr. 27 (Juni). Die Zeitung "Deutsches Wochenblatt für constitutionelle Monarchie" wurde im Projekt "Bayerische Zeitungen 1848-1850" digitalisiert. Die Revolution von 1848 gilt als die Geburtsstunde der politischen Parteien und der unabhängigen politischen Presse in den deutschen Ländern. Mit Aufhebung der Pressezensur im März 1848 - in Bayern kündigte König Maximilian II. (reg. 1848-1864) am 22. März 1848 das Gesetz über die Pressefreiheit an, das am 4. Juni 1848 erlassen wurde - entstand eine Fülle an Zeitungen. In den beiden Revolutionsjahren erschienen 105 neue Zeitungen auf dem bayerischen Markt, wovon 74 Zeitungen alleine 1848 begründet wurden. Das parteipolitisch sehr differenzierte Spektrum reicht in diesen Blättern von radikal demokratischen bis zu ultramontan konservativen Positionen. Die zahlreichen Zeitungsneugründungen spiegeln das offenkundige Publikationsbedürfnis und Interesse vor allem der städtischen Öffentlichkeit für die politischen Entwicklungen und Themen wider. Die meisten Revolutionszeitungen bestanden nur bis Ende 1850. Diese publizistische Blüte hatte eine nachhaltige Politisierung des öffentlichen Diskurses zur Folge, der lange über das Verschwinden der meisten Blätter um 1849/50 nachwirkte.

Hinweise zur Benutzung:

Das Zeitungsunternehmen steht als Imageversion wie auch in der Volltextsuche zur Verfügung.

Angaben zum Projekt:

Das Projekt "Bayerische Zeitungen 1848-1850" wurde 2008/2009 bearbeitet. Die Universitätsbibliothek Augsburg, die Staatsbibliothek Bamberg, das Dortmunder Institut für Zeitungsforschung, die Universitäts- und Landesbibliothek Münster, die Universitätsbibliothek Tübingen und die Universitätsbibliothek Würzburg stellten dankenswerterweise einzelne Ausgaben der Zeitungen zur Verfügung, um das Angebot möglichst zu komplettieren.

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